Berliner Gruppe

Die Internationale Arbeitsgruppe für den Datenschutz in der Telekommunikation (IWGDPT) wurde im Jahr 1983 auf Initiative mehrerer nationaler Datenschutzbehörden weltweit gegründet. Das Sekretariat wird seit Beginn der Arbeitsgruppe vom Berliner Datenschutzbeauftragten wahrgenommen. Die Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe ist nicht auf nationale Datenschutzbehörden beschränkt, sondern umfasst auch Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und aus dem privaten Sektor. In den letzten Jahren hat sich die Gruppe auf Aspekte des Datenschutzes und der Privatsphäre in…

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Beste verfügbare Techniken

Der Begriff „beste verfügbare Techniken“ bezeichnet den effizientesten und fortschrittlichsten Entwicklungsstand der Tätigkeiten und entsprechenden Betriebsmethoden, der spezielle Techniken als praktisch geeignet erscheinen lässt, grundsätzlich als Grundlage für die Einhaltung der EU-Datenschutzbestimmungen zu dienen. Sie sind darauf ausgelegt, Risiken für Privatsphäre und Sicherheit zu vermeiden oder zu verringern. In der Richtlinie 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sind die folgenden Definitionen…

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CCTV

„CCTV“ steht für „closed circuit television“ (nicht öffentliches Fernsehen). Dies ist ein Fernsehsystem, das aus einer oder mehreren Kameras besteht, die einen bestimmten geschützten Bereich überwachen, sowie aus zusätzlicher Ausrüstung zum Wiedergeben und/oder Speichern des CCTV-Bildmaterials. Der englische Begriff leitet sich aus der Tatsache ab, dass CCTV im Gegensatz zu einem offenen Fernsehsendesystem ein geschlossenes System mit einer eingeschränkten Zahl von Zuschauern ist. CCTV wird traditionellerweise an bestimmten Orten mit…

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Internationale Konferenz

Im Herbst jedes Jahres kommen die für den Schutz der Privatsphäre und den Datenschutz zuständigen Behörden aus Europa und dem Rest der Welt in der internationalen Konferenz zusammen. Im Gegensatz zur europäischen Konferenz können an der internationale Konferenz auch Interessengruppen teilnehmen. Die Konferenz führt eine Bestandsaufnahme neuer Entwicklungen durch und nimmt üblicherweise in einer geschlossenen Sitzung, an der nur die Datenschutzbehörden teilnehmen, Entschließungen an. Diese Konferenz ist die größte Veranstaltung…

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Londoner Initiative

Auf der 28. Internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und für die Privatsphäre in London (November 2006) wurde eine Erklärung mit dem Titel „Datenschutz vermitteln und effektiver gestalten“ vorgelegt, die bei den Datenschutzbehörden der ganzen Welt breite Unterstützung fand. Es handelte sich um eine gemeinsame Initiative des Präsidenten der französischen Datenschutzbehörde, des Datenschutzbeauftragten des Vereinigten Königreichs und des Europäischen Datenschutzbeauftragten. Diese wird als „Londoner Initiative“ bezeichnet. Um die Erklärung…

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Personenbezogene Daten

Gemäß Artikel 3 (1) der Verordnung (EU) 2018/1725 sind personenbezogene Daten „alle Informationen die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen,…

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Privacy by design

Das Konzept „Privacy by design“ (eingebauter Datenschutz) zielt darauf ab, den Schutz der Privatsphäre und den Datenschutz von Anfang an in die Spezifikationen und die Architektur von Informations- und Kommunikationssystemen und  technologien zu integrieren, um die Einhaltung der Grundsätze des Schutzes der Privatsphäre und des Datenschutzes zu erleichtern.

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Privatsphäre

Privatsphäre bezeichnet die Fähigkeit einer Person, alleine gelassen zu werden, außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung zu sein und die Kontrolle über die Informationen über sich selbst zu haben. Man kann unterscheiden zwischen der Fähigkeit, ein Eindringen in den physischen Raum zu verhindern, („physische Privatsphäre“, zum Beispiel in Bezug auf den Schutz des Wohnraums) und der Fähigkeit, die Erhebung und Weitergabe von Informationen über eine Person zu kontrollieren („informationsbezogene Privatsphäre“). Das Konzept…

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Technologien zum Schutz der Privatsphäre

Technologien zum Schutz der Privatsphäre werden auch mit dem englischen Akronym ‘PETs’ (Privacy Enhancing Technologies) bezeichnet. Der Begriff bezeichnet ein kohärentes System von Maßnahmen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), die die Privatsphäre schützen, indem sie personenbezogene Daten eliminieren oder reduzieren oder indem sie eine unnötige und/oder unerwünschte Verarbeitung personenbezogener Daten vermeiden, ohne dass die Funktionalität des Informationssystems beeinträchtigt wird. Durch den Einsatz von Technologien zum Schutz der Privatsphäre können IKT-Systeme…

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